Was steht zum Verkauf?
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Eine Diskussion mit einem Unternehmer führte kürzlich zur Frage, ob sein Unternehmen überhaupt verkäuflich ist. Ihm war nicht bewusst, dass ein Käufer Interesse an seiner Firma haben könnte und was für einen solchen Käufer den relevanten Wert ausmacht.
Marktinteresse für den Firmenkauf
Wann ist eine Firma verkäuflich? Grundsätzlich gibt es nur eine Regel und diese betrifft das Marktinteresse. Es ist weniger entscheidend, wie gross oder klein ein Unternehmen ist. Ob es Gewinne oder Verluste schreibt, ob es in Basel oder im Tessin liegt. Die entscheidende Frage des Marktinteresses kann nur der Markt selbst beantworten. Am Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander. Vor der Vermarktung ist somit zu definieren, welche Angebote für welche Nachfrager von Interesse sind. Auf dieser Basis werden die Käufer gezielt angesprochen. Das Käuferuniversum reicht von Privatpersonen über strategische Käufer bis hin zu Finanzinvestoren.
M&A Markt
Bei strategischen Käufern und Finanzinvestoren bewegt sich die Transaktion üblicherweise im sogenannten M&A Markt. Mergers & Acquisitions steht für Fusionen und Übernahmen. Der kombinierte Begriff geht auf eine Übernahmewelle in den USA gegen Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Das übergeordnete Ziel eines jeden Unternehmens besteht darin, Gewinne zu erzielen und die eigene Existenz zu sichern. Dieses Ziel wird häufig durch Wachstum erreicht. Das organische Wachstum ist hierbei begrenzt und kann nicht im gleichen Tempo wie das externe Wachstum realisiert werden. Im M&A Markt suchen Käufer durch Fusionen und Übernahmen somit gezielt nach diesem externen Wachstum. Die finanziellen und strategischen Motive überwiegen.
Auch die Grösse zählt
Ein Zukauf führt grundsätzlich unabhängig von der Transaktionsgrösse zu Wachstum. Ein für strategische Käufer und Finanzinvestoren relevantes Wachstum lässt sich jedoch nur durch den Zukauf von Unternehmen mit einer gewissen Grösse und Struktur erzielen. Ebenfalls interessant für solche Käufer ist der Erwerb von spezifischem Know-how, das intern nicht oder nur zu höheren Kosten generiert werden kann. Die Käufer in diesen Segmenten verfügen meistens über interne M&A Spezialisten, die bei der Suche entsprechende Kriterien anwenden. Diese Kriterien sind auch bei einem Zukauf von Unternehmensteilen im Rahmen eines Asset Deals von Bedeutung. Für den Erfolg einer solchen Transaktion sind somit die Definition des Kaufgegenstandes und die Bestimmung des Kaufpreises zentral. Wenn Sie wissen, wer wonach sucht, können Sie jedem das Gewünschte anbieten. Die Summe der Teile ist in solchen Fällen mehr als das Ganze.
Private Käufer
Privatpersonen können im Rahmen von Holdingstrukturen indirekt ebenfalls dem M&A Markt zugeordnet werden. Die Holdinggesellschaft befindet sich in solchen Fällen im Besitz einer oder einiger weniger Privatpersonen und weist verschiedene Beteiligungen auf. Zukäufe werden beispielsweise für die Erweiterung der Wertschöpfungskette, zur Diversifikation oder für die Expansion getätigt. Die Bandbreite der gesuchten Unternehmensgrösse ist offen. Bei Kleinunternehmen sind die Einstiegshürden in einigen Branchen tief und die Wertschöpfung ist weitgehend von der Tätigkeit des Inhabers abhängig. Auch hier muss jedoch erst ein funktionierender Betrieb mit Kunden, Lieferanten und Partnern aufgebaut werden. Mit einer etablierten Marktpräsenz sind solche Unternehmen hauptsächlich für Privatpersonen im engeren Sinn und mit dem Ziel der beruflichen Selbstständigkeit interessant.
Fazit
Was steht zum Verkauf? Wird diese Frage mit der nötigen Erfahrung beantwortet, kann auch der Mehrwert aufgezeigt und der Käufermarkt bestimmt werden. Auf dieser Basis werden anschliessend die wesentlichen Informationen adressatengerecht aufbereitet, die Vermarktungsstrategie festgelegt und der Angebotspreis definiert. Die Mittel und Wege sind individuell auf die Transaktion abzustimmen.
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